Vasektomie

Verhütung muss nicht „Frauensache“ sein.

Die Vasektomie ist eine kostengünstige, einfache, schnelle und vor allem sichere Methode der Empfängnisverhütung. Der Eingriff wird in lokaler Betäubung durchgeführt und ist damit nahezu schmerzfrei. Er bewirkt, dass sich im Samenerguss keine Samenfäden mehr befinden. Es bestehen keinerlei Auswirkung auf die Orgasmusfähigkeit, oder den Hormonhaushalt.

In Österreich muss gesetzlich das 25. Lebensjahr vollendet sein. Der Kinderwunsch sollte abgeschlossen und der Eingriff reiflich überlegt sein. Befindet man sich in einer Beziehung, sollte die Partnerin einverstanden sein. Eine 100% Garantie, dass der Eingriff erfolgreich ist, gibt es nicht.

Nach der Vasektomie dauert es etwa 20 bis 25 Ejakulationen, bis die letzten Samenfäden aus der Samenflüssigkeit verschwunden sind. Solange sollte ein alternatives Verhütungsmittel verwendet werden. Das wird nach 3 Monaten mittels Spermiogramm überprüft. Dabei wird die Samenflüssigkeit unter dem Mikroskop untersucht.

Wenn sich die Lebensumstände gravierend ändern, besteht grundsätzlich die Möglichkeit die Vasektomie operativ rückgängig zu machen. Die Erfolgsraten liegen bei 60 bis 80 %, nehmen aber mit den Jahren ab.

Ich freue mich, Sie in meiner Ordination zu einem Beratungsgespräch begrüßen zu dürfen.

Sicherheit

Der Pearl-Index beträgt 0,1, Lediglich 1 von 1000 Paaren, die regelmäßig Geschlechtsverkehr haben, werden ungewollt schwanger. Damit zählt die Vasektomie zu den sichersten Verhütungsmethoden.

Durchführung

No-Scalpel-Vasektomie in lokaler Betäubung: 1 kleine Hautöffnung am Hodensack reicht in der Regel aus, beide Samenleiter freizulegen und ein etwa 1 cm langes Stück zu entfernen. Die Enden werden sorgfältig verödet und abgeknüpft. Anschließend Hautverschluss mit Naht oder Steristrips. Insgesamt dauert der Eingriff zwischen 20 bis 40 min.

Unerwünschte Komplikationen

Diese sind sehr selten, in der Regel gut beherrschbar und erfordern nur extrem selten einen Spitalsaufenthalt. Im Rahmen des Beratungsgespräches werde ich ausführlich darauf eingehen.

Mögliche Komplikationen

Schmerzen
Sind in der Regel mit gängigen Schmerzmitteln gut beherrschbar.
Blutungen, Bluterguss im Skrotum:
Heilen meist innerhalb von Tagen von selbst ab, extrem selten ist eine Behandlung im Krankenhaus notwendig
Infektion der Haut
Noch seltener mit Beteiligung des Nebenhodens oder Hodens: sind mit einem Antibiotikum gut behandelbar. Extrem selten kann eine Blutvergiftung auftreten, die stationär behandelt werden muss.
Allergische Reaktion
Eine allergische Reaktion auf das lokale Betäubungsmittel ist extrem selten
Narbe
Meist ist nach wenigen Wochen nichts mehr zu sehen. Ganz selten bleibt eine störende Narbe, die gegebenenfalls mit einem Korrektureingriff behandelt werden kann.
Wucherung
Ganz selten können ins Gewebe ausgetretene Samenfäden kleine Granulome bilden. Wenn diese stören, kann dies ebenfalls korrigiert werden.
Blutversorgung
Verletzung der Blutversorgung des Hodens tritt sehr selten auf und kann zu einer Schrumpfung des Hodens führen.
Wiedererlangung der Zeugungsfähigkeit
In ca. 0,4 bis 0,8 % können die Enden, meist durch eine entzündliche Reaktion wieder zusammenfinden und durchgängig werden, wodurch selten die Zeugungsfähigkeit wieder hergestellt werden kann.

Kosten

Die Kosten für den Eingriff inklusive ausführlichem Beratungs- und Aufklärungsgespräch und anschließendem Spermiogramm nach 3 Monaten bewegen sich im oberösterreichischen Schnitt. Verglichen mit vielen kostenintensiven und körperlich oft belastenderen Verhütungsmethoden der Frau, hat sich der Eingriff meist nach 1 bis 3 Jahren schon amortisiert.

Vor dem Eingriff

  • Ausführliches Beratungsgespräch in meiner Ordination
  • Intimrasur am Vortag, nicht unmittelbar davor
  • Essen und Trinken ist möglich

Nach dem Eingriff

  • Schonung des Hodens und Verzicht auf anstrengende sportliche Aktivitäten für wenige Tage
  • Arbeiten ist am Folgetag möglich
  • Selbstständig nach Hause fahren ist möglich
  • Geschlechtsverkehr ist nach kurzer Schonung ab sofort möglich, jedoch zunächst mit Verhütung!
  • Spermiogramme nach 12 Wochen, sobald keine Samenfäden mehr nachweisbar sind, ist sorgenfreier ungeschützter Verkehr möglich
Erreichbarkeit
LILO:
Die Linzer Lokalbahn (S5) fährt alle 30 Minuten vom Hauptbahnhof – Richtung Peuerbach, Haltestelle Bahnhof Alkoven, nach 250m erreichen Sie die Ordination.

Oder von Peuerbach/Eferding kommend – Richtung Linz/HBF Haltestelle Bahnhof Alkoven.

BUS:
Haltestelle Linz/obere Donaulände Linie 670 – Haltestelle Alkoven Eferdinger Straße.
PKW:
B129 – sie finden die Ordination im Gebäude „humanum“ direkt an der Bundesstraße neben der Raiffeisenbank Alkoven

Die Ordination verfügt über einen Lift und ist barrierefrei.

Ausreichend Parkmöglichkeiten finden Sie rund um das Humanum oder auf der gegenüberliegenden Straßenseite.